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Der Traum des Bibers
Der französische Garten der UNEP erinnert an die ehemalige Schwemmlandebene an den Ufern des Rheins. Ohne Eingriffe des Menschen wäre hier heute noch eine Sumpf- und Auenlandschaft. Der „Traum des Bibers“ rückt diese mit seiner Gestaltung in das Bewusstsein der Besucher. Wasserarme, Inseln sowie Kies- und Sandbänke gehörten ehemals zur Landschaft und genau diese Materialien und Elemente finden sich hier wieder. Das ruft Erinnerung an die „wilden“ Zeiten des Rheins wach. Der Biber ist dabei eine Art Wappentier. Nach seiner vollständigen Ausrottung wurde er in den siebziger Jahren im Elsass erneut angesiedelt. Als fantasievoller Bau-Konstrukteur mitten im Wasser ist der Biber gleichzeitig eine Inspiration für die Gartenkunst und regt de planerische Kreativität an. Seine Bauten überführen einen kontrollierten Garten automatisch in einen natürlichen Garten, und zwar inklusive lokaler Artenvielfalt. Ein Biber-Garten verändert sich ständig und so lernt der Mensch Veränderung zu akzeptieren und zu schätzen. Hier spielt aber auch die Vielfalt der Flora an Flussufern und in Sümpfen eine wichtige Rolle.
Der Besucher ist eingeladen, die Inseln und die typische Pflanzenwelt der Sümpfe und Auenwälder zu erkunden, zu entdecken und innezuhalten. Die Biberinsel mit ihrem Durchmesser von rund zweieinhalb Metern besteht aus Holzpfählen, Treibholz und verflochtenen Haselnusstrieben. Rosa Sandstein aus den Vogesen und ein Pflaster aus Baumscheiben bilden die Beläge. Eine große Hängematte über der Sumpflandschaft und auf Augenhöhe mit der Biberburg lädt zum Beobachten ein: Blutweiderich, Mädesüß, Rote Lichtnelke, Wollgras, Wasserschwertlilien, Minze, Pfeilkraut, Wasserknöterich, Goldkeule, Seerosen und neun verschiedenen Weiden-Arten, umschwärmt von Insekten, bieten spannendes Naturkino. Esskastanienzäune und Sichtschutz aus geflochtenen Haselnusszweigen bilden einen geschützten Raum.
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2022
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